Der Seligste: Wenn du fällst, musst du Gott immer bitten, dir die Hand zu reichen

Der Vorsteher der UPT rief in seiner Predigt während der Liturgie dazu auf, bei geistlichen Rückschlägen nicht zu verzweifeln, sondern sich an Gott zu wenden.
Am 10. August 2025 feierte der Vorsteher der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, Seine Seligkeit Metropolit Onufrij, in der Agapitus-Kirche der Kiewer Höhlenkloster die Göttliche Liturgie und hielt eine Predigt über das Gehen des Erlösers auf dem Wasser.
In seinem Wort an die Gläubigen erläuterte Seine Seligkeit den geistlichen Sinn der Evangeliumserzählung darüber, wie Christus auf dem Wasser zu den Jüngern ging und der Apostel Petrus ihm entgegenkam.
Eine Lektion der Demut für die Wohltätigen
Metropolit Onufrij betonte, dass der Mensch nach der Vollbringung guter Taten demütig zur Seite treten sollte, um den wahren Wohltäter nicht zu verdecken.
«Wir dürfen uns nicht das aneignen, was Gott gehört. Hat Gott durch uns eine gute Tat vollbracht — so müssen wir demütig zur Seite treten, damit der Begünstigte seinen Wohltäter sehen kann», — sagte der Vorsteher.
Seine Seligkeit erinnerte daran, dass Christus nach dem Wunder der Speisung von fünftausend Menschen mit fünf Broten die Apostel entfernte, damit sie «die Menschen nicht daran hinderten, ihren Wohltäter zu sehen», und selbst ging er auf den Berg, um die ganze Nacht zu beten.
«Gute Taten sollten sich mit Gebet abwechseln», — betonte Metropolit Onufrij.
Über die Vereinigung des Geistes mit Gott
Besondere Aufmerksamkeit in der Predigt widmete der Vorsteher der geistlichen Auslegung des Gehens des Apostels Petrus auf dem Wasser. Laut Seiner Seligkeit, als Petrus auf den Erlöser schaute, war er mit seinem Geist mit Gott verbunden und erhielt die Gnade, die ihm erlaubte, auf dem Wasser wie auf dem Land zu gehen.
«Wenn der Mensch sich im Gebet, im Nachdenken über Gott, im Lesen der Heiligen Schrift mit seinem Geist mit Gott verbindet, dann erhält er von Gott die vernünftige Kraft, die Gnade des Heiligen Geistes, die den Menschen zu jeder Tat stärkt», — erklärte der Herrscher.
Doch als der Apostel den Blick von Christus abwandte und auf die Wellen schaute, schwand die Gnade, und er begann zu sinken. «Ein Zeichen dafür, dass der Mensch die Gnade verloren hat, ist die Angst», — bemerkte der Vorsteher.
Aufruf zur Buße
Die Hauptlektion der Predigt sieht Seine Seligkeit in der Reaktion des Apostels Petrus auf seinen Fall. Anstatt zu verzweifeln, rief er zum Herrn: «Rette mich!»
«Wenn der Mensch sinkt, die Gnade verliert, sollte er nicht verzweifeln, sondern sich an Gott wenden», — betonte Metropolit Onufrij.
Der Vorsteher zog eine Parallele zum Sündenfall Adams, der sich statt zu bereuen, zu rechtfertigen begann. «Hätte er gesagt: "Herr, vergib!" — wäre die Geschichte unseres Lebens auf Erden anders verlaufen», — sagte Seine Seligkeit.
Göttliche Barmherzigkeit
Zum Abschluss der Predigt erinnerte Metropolit Onufrij an die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes: «Bei Gott gibt es viel Barmherzigkeit. Er streckt die Hände aus und erhebt den Menschen, und wie den verlorenen Sohn kleidet er ihn in das beste Gewand, gibt ihm einen Ring an die Hand und Schuhe an die Füße und schlachtet das gemästete Kalb. Nur dass wir Buße haben».
Der Vorsteher rief die Gläubigen dazu auf, das irdische Leben «christlich vernünftig» zu führen, um es zu verdienen, «in der Ewigkeit Teilhaber der ewigen Glückseligkeit im Himmel in Christus Jesus zu sein».
Früher schrieb die SPZh, dass Seine Seligkeit das Patronatsfest in Feofania leitete.


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