Die Kirche feiert die Entschlafung der Gottesmutter

Orthodoxe Gläubige feiern eines der Hauptfeste der Zwölf, das das Ende des Entschlafensfastens markiert.
Am 28. August (15. August nach dem julianischen Kalender) feiert die Orthodoxe Kirche die Entschlafung der Allerheiligsten Gottesgebärerin — eines der wichtigsten Feste des Kirchenkalenders, das auch als Kleine Ostern bezeichnet wird. Dieser Tag beendet das zweiwöchige Entschlafungsfasten und wird von den Gläubigen besonders verehrt.
Gemäß der kirchlichen Überlieferung erhielt die Allerheiligste Jungfrau Maria vom Erzengel Gabriel die Nachricht von ihrem nahenden seligen Tod. Die Gottesgebärerin verstarb im Kreise der Apostel in Jerusalem. Als der Apostel Thomas am dritten Tag eintraf und sie das Grab öffneten, war der Leib der Gottesmutter verschwunden — sie wurde mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen, wie geschrieben steht: "Erhebe Dich, Herr, zu Deiner Ruhe, Du und die Lade Deiner Heiligkeit" (Ps. 131:8).
Mit dem Fest der Entschlafung endet das strenge Fasten, das vom 14. bis 27. August dauerte. Das Fest bleibt eines der zentralen Ereignisse des Kirchenjahres für orthodoxe Christen.
Früher analysierte die SPŽ, warum die Entschlafung der Gottesmutter ein zugleich tragisches und festliches Ereignis ist.