В der Russischen Föderation wird religiösen Organisationen die Unterbringung in Mehrfamilienhäusern verboten.

Nach der Verabschiedung des Gesetzes müssen die bestehenden religiösen Gemeinschaften innerhalb von 180 Tagen die Mehrfamilienhäuser verlassen.
Am 16. Juli 2025 brachte eine Gruppe von Abgeordneten der KPRF unter der Leitung von Gennadi Sjuganow einen Gesetzentwurf in die Staatsduma ein, der das Platzieren von religiösen Organisationen in Wohn- und Nichtwohnräumen in Mehrfamilienhäusern verbietet. Darüber berichtet die Parlamentszeitung.
Die Initiatoren schlagen vor, Änderungen im Gesetz «Über die Gewissensfreiheit und religiöse Vereinigungen» sowie im Wohnungsbaugesetz der Russischen Föderation vorzunehmen. Insbesondere wird vorgeschlagen, die Möglichkeit der Registrierung religiöser Organisationen in Hochhäusern vollständig auszuschließen.
Darüber hinaus müssen bei der Registrierung einer lokalen religiösen Organisation im Rosreestr die Gründer den Immobilientyp angeben und Dokumente vorlegen, die das Nutzungsrecht der Räumlichkeiten bestätigen — eine notariell beglaubigte Kopie des Mietvertrags oder ein Eigentumsnachweis. Dabei kann es sich nur um Nichtwohnräume in freistehenden Gebäuden handeln. Wohn- und Nichtwohnräume in Mehrfamilienhäusern dürfen nicht genutzt werden.
In der Erläuterung wird angegeben, dass die Initiative darauf abzielt, Konflikte zu verhindern und Spannungen zwischen Bewohnern unterschiedlicher Glaubensrichtungen zu verringern. Nach Ansicht der Autoren wird das Gesetz helfen, Ordnung, den Schutz der Bürgerrechte und «eine Atmosphäre des Respekts und des gegenseitigen Verständnisses» in den Häusern zu schaffen.
Die Abgeordneten verweisen auch auf Beschwerden von Bewohnern eines Hauses, in dem eine religiöse Gruppe angeblich regelmäßig die Ruhe störte, Essen zubereitete, Gottesdienste abhielt und zahlreiche Besucher, darunter auch aus Ländern Zentralasiens und arabischen Staaten, versammelte. Im Dokument wird betont, dass eine solche Tätigkeit eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen und möglicherweise mit Extremismus in Verbindung stehen könnte.
Wird der Gesetzentwurf angenommen, müssen alle bestehenden religiösen Gemeinschaften, die in Mehrfamilienhäusern untergebracht sind, innerhalb von 180 Tagen in andere Räumlichkeiten umziehen, die den neuen Anforderungen entsprechen.
Zuvor hatte die SPZh berichtet, dass in Tschetschenien ein Lehrer einer privaten islamischen Schule Kinder mit Stöcken schlug.